So, 26.6.2016 – Beppu – Yawatahama – Matsuyama – Iya-Valley

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Meinen Geburi starteten wir mit einem ausgiebigen frühen Frühstück: Jochen hat sogar eine Kerze und Migros-Schoggi für mich mitgebracht.

Dann ging es auch schon los: für Fähren muss man immer schon 1 Std vorher da sein und wir hatten am Abend zuvor keine abschließende Antwort bekommen, wie wir am Besten zum Hafen kommen: ob es mit Zug und 20 min Walk oder einfach per Bus geht. Fahrpläne sind kaum zu lesen und oftmals benutzen sie dann nicht mal unsere Zahlen, was das Lesen unmöglich macht. Der Bus fuhr dann glücklicherweise und wir waren schlussendlich fast 2 Std vor Abfahrt am Meer. Reisen besteht oft aus warten.

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Die Sonne schien aus vollen Zügen – was zwar sehr schön ist, aber warum muss das gerade heute sein, wo wir fast nichts davon haben, weil wir einen Reisetag haben und von A nach B fahren müssen?!?

Also wieder spontanumplanen: wir werden nach der Ankunft auf der „Insel“ Shikoku gleich in Yamatahama nach einem Mietauto suchen: das war ein guter Plan, doch die Umsetzung sehr schwer: es gibt hier anscheinend keine Autovermietung und so fuhren wir nach 30 minütigem Gepäckschleppen und Vermietung suchen mit dem Zug ins 45 Minuten entfernte Matsuyama. Nachdem die ersten beiden Vermieter kein Auto mehr für uns hatten, setzte ich mich mit dem ganzen Gepäck in den McDonalds, während Jochen unser Gefährt für die nächsten 3 Tage suchte. Zurück kam er mit einem milchig-hellblauen kleinen Mazda – dieses mal etwas weniger eckig – aber mit der Farbe auch wieder …einzigartig… 😉

So fuhren wir los und landeten unbeabsichtigt auf dem Expressway und dies auch noch in die falsche Richtung… Die Autobahnen kosten hier separat und sind echt teuer. Pro km bezahlt man etwa 0.25 Rappen plus eine Grundgebühr von 1.50. Wir fuhren bei der erstmöglichen Ausfahrt raus – die knappen 5 min hatten uns bereits 4 Fr gekostet!

Da wir nun schon nach Osten unterwegs waren, behielten wir die Richtung bei und fuhren ins Iya-Valley.

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Shikoku ist auch wieder sehr hügelig und waldig und bald fuhren wir ganz enge windige Strassen den Berg hoch und wieder runter, immer an einem Flusslauf entlang. Ganz zufällig und schon beim Eindunkeln kamen wir an einer Art Mühle vorbei, wo der ganze Hang voller blau, violetter Blumen war: was für ein Duft und Farbenspiel!

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Das zufällig gefundene Guest House in einem Seitental war ein Glückstreffer: alles ganz natürlich aus Holz gemacht, mit diversen kleinen Terrassen, wo wir den Abend ausklingen lassen konnten. In der Gemeinschaftsküche „kochten“ wir unsere eigene Udon-Nudel-Suppe und konnten so zumindest etwas Tofu, Sojasprossen und Rüebli reinschnetzeln: das Essen enthält uns hier wirklich zu wenig Gemüse/ Frisches…

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