Di, 20.9.2022 – Kostajnica (HR) – Banja Luka (BIH)

Der Dienstag morgen weckte uns mit Sonnenschein! Doch kaum fuhren wir den Hügel runter durch Zagreb, waren wir in dicken Nebel gehüllt – bei kühlen 8 Grad.

Die Sonne löste den Nebel nach und nach auf, während wir der Bundesstrasse 30 folgten. In Kostajnica mussten wir an der Grenze zu Bosnien und Herzegowina alle Papiere vorweisen – sogar den Fahrzeugausweis. Dies wohl, weil wir die EU verlassen: BIH befindet sich erst im Beitrittsprozess zur EU.

Nach längerer Fahrt gen Osten gleich südlich der Grenze /des Flusses Una entlang merkten wir bald, dass wir uns hier in einem Land der verschiedenen Ethnien befinden. Römische und Orthodoxe Kirchen stehen direkt neben Moscheen mit Minarett. Das Land teilt sich in 3 Bereiche: die Bosniaken (50%, grösstenteils Muslime), Serben (30%, grösstenteils Orthodox) und Kroaten (15%, grösstenteils Katholisch). Der Vorsitz der Regierung wechselt alle 8 Monate zwischen diesen 3 Ethnien.

Als wir gegen Süden fuhren, wollten wir nicht über die Autobahn. Dass wir dadurch auf einer Dirt-Road landen würden, hatten wir jedoch nicht erwarten. Noch weniger, dass wir eine regelrechte Schlammdurchfahrt vor uns hatten. Ich verzichtete auf das Abenteuer (weil bereits zu müde) und liess Jochen Heidi ‚überführen‘.

In Banja Luka angekommen, waren wir froh, die ‚teurere‘ Unterkunft für 22 Euro (statt die günstige 18 EUR) gewählt zu haben: ein sehr schönes Zimmer mit bestem Bett direkt am Fluss Vrbas.

Nach kurzer Burg/Stadtbesichtigung (Jochen gefiel die Mosche ausserordentlich)…

… benutzten wir die gratis Wärme aus dem inneren der Erde, um unsere müden Knochen zu entspannen: direkt am Vrbas kann man diese heissen Pools benutzen. Wir waren auch nicht allein – hier verbringen die Einheimischen wohl wirklich ihre Freizeit.

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